Caritas-PK formt Aufsichtsrat neu
Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Oliver Butke. Die Kapitalanlagen schrumpfen um 2,7 Prozent.
Der Aufsichtsrat der Pensionskasse der Caritas VVaG hat sich neu aufgestellt: Neuer Aufsichtsratsvorsitzender ist Oliver Butke, sein Stellvertreter ist Stefan Sendker, und der bisherige Vorsitzende des Aufsichtsrats, Thomas Vortkamp, verbleibt als Mitglied des Aufsichtsrats.
Die Mitglieder-Vertreterversammlung der Pensionskasse der Caritas VVaG verabschiedete zudem am Montag einstimmig den neuen Jahresabschluss 2018. Es ist der erste Abschluss nach dem Sanierungsbeschluss der Pensionskasse und nach Einstellung des Neugeschäfts. Die Sanierung der Pensionskasse war notwendig geworden, um den bilanziellen Fehlbetrag aus dem Jahresabschluss 2017 auszugleichen. In der Pensionskasse der Caritas sind Mitarbeiter der Deutschen Caritas, der katholischen Kirche sowie Mitglieder der Ordensgemeinschaften versichert. Nach Schließung des Neugeschäfts konzentriert sich die Pensionskasse auf die betriebliche Altersversorgung von über 400 Einrichtungen der Caritas und der katholischen Kirche.
Nach dem Ausgleich des Finanzbedarfs in der Bilanz 2017 beendet die Pensionskasse der Caritas laut Pressemitteilung das Berichtsjahr 2018 mit einem soliden Ergebnis: Das Geschäftsergebnis beläuft sich demnach auf 522.100 Euro (Vorjahr nach Sanierung 0 Euro), das der Verlustrücklage und somit den Eigenmitteln zugeführt wird. Die Kapitalanlagen nahmen um 2,7 Prozent auf 462,9 Millionen Euro ab (Vorjahr: 475,1 Millionen Euro). Sie erbrachten Erträge von 21,60 Millionen Euro (Vorjahr: 24,98 Millionen Euro) sowie einen Nettoertrag von -1,96 Millionen Euro (Vorjahr: -17,82 Millionen Euro), dies entspricht einer Nettoverzinsung von -0,42 Prozent (Vorjahr: -3,59 Prozent). Die negative Verzinsung ergebe sich aus Abschreibungen auf Wertpapiere, die bereits im Rahmen der Sanierung berücksichtigt wurden. Die laufende Brutto-Verzinsung betrug 3,36 Prozent (Vorjahr: 2,06 Prozent), die laufende Durchschnittsverzinsung 2,89 Prozent (Vorjahr: 1,5 Prozent).
Auch Kölner Pensionskasse mit solidem Ergebnis
Auch die Kölner Pensionskasse VVaG hat ihren Jahresabschluss einstimmig verabschiedet. Laut Pressemitteilung vom Dienstag beläuft sich das Geschäftsergebnis auf 343.000 Euro, das dem Gründungsstock zugeführt wird. Der Versichertenbestand der Kölner Pensionskasse legte im Berichtsjahr mit 31.553 Versicherten im Vergleich zum Vorjahr leicht zu (Vorjahr: 31.449). Dies sei vor allem auf Vertragsteilungen zurückzuführen, die aufgrund geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen vorgenommen wurden. Die Kapitalanlagen erhöhten sich um 2,59 Prozent auf 353,71 Millionen Euro (Vorjahr: 344,75 Millionen Euro). Die Kapitalanlagen erbrachten Erträge von 10,7 Millionen Euro (Vorjahr: 9,6 Millionen Euro) sowie einen Nettoertrag von -106 Tausend Euro, dies entspricht einer Nettoverzinsung von -0,03 Prozent (Vorjahr: 2,57 Prozent). Die negative Verzinsung ergibt sich aus Abschreibungen auf Wertpapiere, die bereits im Rahmen der Sanierung berücksichtigt wurden. Die laufende Brutto-Verzinsung betrug 3,24 Prozent (Vorjahr: 3,05 Prozent), die laufende Durchschnittsverzinsung 2,97 Prozent (Vorjahr: 2,81 Prozent).
„Die Sanierung bedeutet einen gravierenden Einschnitt für die Pensionskassen und unsere Mitglieder“, sagt Olaf Keese, Vorstandsvorsitzender beider Pensionskassen. „Die Bilanz 2018 und auch die positiven Entwicklungen im aktuellen Geschäftsjahr zeigen, dass wir mit dem Sanierungskonzept den richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Pensionskassen | Personalien
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