Nach der Zinswende ist der Euro-Rentenmarkt auf dem Weg zurück in eine Normalität, die es seit der globalen Finanzkrise 2008 nicht mehr gab. Investoren richten ihre liquide und illiquide Fixed-Income-Allokation neu aus. Doch Investment-Ressourcen und Anlagespektrum haben sich in der neuen Normalität deutlich weiterentwickelt – und Anleger die Vorteile neuer Anlageklassen erkannt. Das schlägt sich in ihrer Allokation nieder.
Das Jahr 2024 hat bislang viel Positives für Risiko-Assets parat gehalten. Alles in allem kommt das aktuelle Umfeld dem nahe, was gemeinhin als „Goldilocks“ bezeichnet wird. Deutlich wurde das in der Expertensession „Aktien in Zeiten goldener Löckchen: Die Auswahl entscheidet“ auf der Jahreskonferenz.
Wachstumspotenziale einerseits, viele Krisenherde andererseits: Das Meinungsbild zu Emerging Markets ist sehr unterschiedlich. Die Diskussionsrunde zu Schwellenländern zeigte Wege auf, wie Ersteres abgedeckt und Letzteres vermieden werden kann.
From Hero to Zero: Bis zur Zinswende waren Immobilien Anlegers Liebling. Heute gehen Transaktionen und das Interesse an Zukäufen gegen null. Was den Markt vor allem drückt, sind die Zweifel an den Bewertungen. Andererseits können Cashflow-Betrachtungen für etwas mehr Zuversicht sorgen.
Die Art und Weise, wie institutionelle Investoren an die nachhaltige Kapitalanlage herangehen, wo sie die Schwerpunkte setzen und wie sie ESG-Kriterien in den Prozessen implementieren, ist alles andere als einheitlich. Das wurde auf der Expertensession zu diesem Themenkomplex auf der diesjährigen Jahreskonferenz sehr deutlich. Moderator der Gesprächsrunde war Rolf Häßler, Geschäftsführer des NKI – Institut für nachhaltige Kapitalanlagen.
Infrastruktur ist eine Asset-Klasse, die sich für Investoren auf verschiedenen Ebenen bezahlt gemacht hat: Sie liefert attraktive Renditen, weist stabile Bewertungen auf, schüttet stetig aus, schützt vor Inflation und hilft obendrein, einen Beitrag zur Energy Transition zu leisten. Aber gilt das auch für die Zukunft? Darüber debattierte das Infrastruktur-Panel.
Die Rückkehr festverzinslicher Anlagen in die Portfolios institutioneller Investoren war eines von vielen Gesprächsthemen auf der Jahreskonferenz 2024. Wie ein roter Faden zog sich die „Zinswende“ von 2022 durch den Veranstaltungstag. Zugleich kam die Debatte vermehrt auch auf die anstehende „Zinswende-Wende“.
Gesetze, Verordnungen und Rundschreiben geben deutschen Anlegern Orientierung für die Anlage des Vermögens. Je spezieller die Zeiten, desto mehr braucht es auch Orientierungsvermögen. Orientierungshilfen gaben auf dem Strategie- und Risikomanagement-Panel Vertreter von R+V, von den Kirchlichen Versorgungskassen KZVK und VKPB, Insight Investment und Nuveen.
Die Asset-Klasse Infrastruktur ist dynamischer als gedacht und mitunter auch als gewünscht. Auf den Feldern Energy Transition und Digitalisierung ist viel in Bewegung und Investoren müssen sich mit neuen Risiken beschäftigen. Dies ist aber, mit Blick auf den großen Bedarf an Infrastruktur, eine sehr lohnende Übung.
Eltifs haben das Potenzial, Retail-Gelder für Investments in Infrastruktur und Private Equity einzusammeln. Dies eröffnet der Fondsbranche interessante Perspektiven, stellt aber auch besondere Anforderungen an das Liquiditätsmanagement. Dieses darf das Renditepotenzial nicht zu stark drücken.