Neuer CEO für kriselnden Pensionsfonds
Lars Rohde soll sich um Alecta kümmern. Der schwedische Pensionsfonds steht unter Korruptionsverdacht und hat sich mit US-Banken verhoben.
Schwedens größte Altersvorsorgeeinrichtung meldet einen prominenten Neuzugang: Lars Rohde, ehemals Gouverneur der dänischen Zentralbank und ex-Chef des dänischen Pensionsfonds ATP soll im Februar auf einer außerordentlichen Versammlung zum CEO von Alecta bestimmt werden. Wichtigste Aufgabe für Rohde wird dann sein, den 100-Milliarden-Euro-Fonds wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern.
Seit dem vergangenen Jahr steht Alecta unter Korruptionsverdacht im Zusammenhang mit Investments in Heimstaden Bostad. Alecta investiert seit 2013 in das Immobilienunternehmen und hat laut Medienberichten bis zu vier Prozent seiner Assets in Heimstaden Bostad investiert. Ebenfalls im vergangenen Jahr verlor Alecta als Aktionär bei den Pleiten der US-Nischenbanken First Republic, Silicon Valley und Signature etwa 1,7 Milliarden Euro. Daraufhin wurde der damalige CEO vor die Tür gesetzt.
Zum Credo von Alecta zählt ein großes Kostenbewusstsein, welches zu einer hohen Internalisierung führt. Laut Alecta ist der Kern der Anlagephilosophie eine kompetente, unabhängige interne Analyse, die sich auf den absoluten Ertrag und die Risiken der Anlagen konzentriert. Und: „Durch die Begrenzung der Anzahl der Beteiligungen ermöglichen wir eine noch tiefere Analyse, wobei jede spezifische Analyse einen erheblichen Einfluss auf unsere Performance haben kann.“
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Aktien | Immobilien | Pens | Wohnimmobilien
In Verbindung stehende Artikel:
Schreiben Sie einen Kommentar