Multi Asset in zehn von zwölf Jahren vorn
Multi-Asset-Income-Fonds rentieren besser als Absolute Return- und Total Return-Fonds. Letztere konnten in Krisenjahren Verluste begrenzen.
Die Rating-Agentur Scope hat die Performance von 55 Multi-Asset-Income-Fonds untersucht und sie zudem mit 85 Absolute Return- und Total Return-Fonds verglichen. Das isoliert betrachtete Performance-Ergebnis ist recht eindeutig: In zehn von zwölf Jahren seit 2008 lagen Multi-Asset-Income-Fonds vorne, lediglich 2008 sowie 2018 konnten Absolute Return- und Total Return-Fonds das bessere durchschnittliche Jahresergebnis aufweisen. Dies unterstützt die prinzipielle Erkenntnis, dass Absolute Return- und Total Return-Fonds Verluste besser begrenzten, auch wenn diese sich laut Scope diesen nicht entziehen können. Allerdings macht diese Produkte auch die folgende Markterholung nicht im gleichen Maße mit.
Insgesamt weisen Multi-Asset-Income-Fonds, welche versuchen, die Ausschüttungen konstant hoch zu halten, eine deutlich höhere Performance aus. Im Zeitraum von Januar 2008 bis rentierten diese mit 68 Prozent, Absolute Return- und Total Return-Fonds kamen nur auf 19 Prozent. Besonders deutlich war die Renditedifferenz im vergangenen Jahr, als Multi-Asset-Income-Fonds auf 13,7 Prozent kamen, während Absolute Return- und Total Return-Produkte nur 4,4 Prozent zulegen konnten. Deutlich war allerdings auch der Unterschied im Krisenjahr 2008: Hier konnten letztere die Verluste auf minus 4,2 Prozent begrenzen, während Multi-Asset-Income-Fonds 18,2 Prozent einbüßten.
Autoren: Tim BüttnerSchlagworte: Absolute Return | Liquid Alternatives | Multi-Asset
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