Monat September nährt seinen schlechten Ruf
September hält mehrere Negativrekorde. HQ Trust analysiert Marktanomalien im Dax.
Aktienanleger können mit Blick auf den Kalender aufatmen – der September ist vorbei. Wider die Theorie der effizienten Märkte besteht nämlich die Anomalie, dass es im neunten Monat des Jahres regelmäßig an der Börse bergab geht. „Auch in diesem Jahr hat der September seinem Ruf als schlechtester Börsenmonat alle Ehre gemacht“, sagt Pascal Kielkopf. Der Kapitalmarktanalyst von HQ Trust hat die monatlichen Renditen des Dax, beziehungsweise seines Vorgängerindex, seit 1965 untersucht.
Seinen schlechten Ruf hat sich der neunte Monat redlich erarbeitet. „Der September hält gleich mehrere Negativrekorde: Hier war nicht nur der Anteil der Monate mit negativen Vorzeichen mit 59 Prozent am größten. In den September fiel auch der größte Monatsverlust aller Zeiten: minus 25 Prozent im Jahr 2002“, so Kielkopf.
Zumindest im Rückblick sollten Anleger dagegen im Januar und November investiert sein. Pascal Kielkopf: „Den geringsten Anteil negativer Monate teilen sich Januar und November. Seit dem Jahr 1965 konnte in diesen beiden Monaten in zwei von drei Fällen ein Zuwachs erzielt werden.“
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Aktien
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