Konzentration unter Immobilienmanagern nimmt zu
Top 10 verwaltet nun fast die Hälfte aller Assets. Insgesamt verfügt Branche über 3,8 Billionen Euro.
Das gesamte weltweit verwaltete Immobilienvermögen (AuM) erreichte im Jahr 2022 3,8 Billionen Euro und lag damit nur knapp hinter dem Rekordwert von 4,1 Billionen Euro zum Jahresende 2021. Dies ist dem Fund Manager Survey 2023 zu entnehmen, der heute von Anrev, Inrev und NCREIF veröffentlicht wurde. Der Survey unterstreicht das anhaltende Wachstum mit einem durchschnittlichen verwalteten Vermögen jedes Managers von 32,8 Milliarden Euro zum Jahresende 2022, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem für 2021 gemeldeten Durchschnitt von 28,7 Milliarden Euro.
Der anhaltende Trend zu einer hohen Konzentration hat sich ebenfalls bestätigt: 81 Prozent des diesjährigen Gesamtvermögens (3,1 Billionen Euro) konzentrierten sich auf das oberste Quartil nach Anzahl der Fondsmanager, was eine klare Kapitalakkumulation innerhalb der größeren Fondsmanager weltweit zeigt. Die gesamten verwalteten Vermögen der zehn größten Fondsmanager weltweit beliefen sich auf über 1,8 Billionen Euro, verglichen mit 1,7 Billionen Euro im Jahr zuvor. Dies entspricht 47 Prozent der gesamten globalen AuM, gegenüber 41 Prozent im Jahr 2021.
Der Wert des trockenen Pulvers belief sich auf 215 Milliarden Euro und lag damit leicht über dem Wert von 214 Milliarden Euro im Vorjahr. Die jüngsten Ergebnisse entsprechen 7,9 Prozent des gesamten globalen verwalteten Fondsvermögens. Einmal mehr konzentriert sich der Großteil des Dry Powers – 167 Milliarden Euro – in den Händen der größten Fondsmanager im oberen Quartil. Im Jahr 2021 belief sich der Gegenwert des trockenen Pulvers auf 153 Milliarden Euro.
Die Top-10-Rangliste
| Platz | Asset Manager | AuM in Mrd. € |
| 1 | Blackstone | 475 |
| 2 | Brookfield | 246 |
| 3 | Prologis | 183 |
| 4 | Nuveen | 145 |
| 5 | MetLife | 138 |
| 6 | ESR | 133 |
| 7 | CBRE | 127 |
| 8 | PGIM | Keine Angabe |
| 9 | Axa IM | 120 |
| 10 | Starwood Capital | 110 |
Quelle: Inrev
Iryna Pylypchuk, Direktorin für Forschung und Marktinformationen bei Inrev, sagte: „Die jüngsten Ergebnisse zeigen einen moderaten Rückgang des gesamten weltweit verwalteten Immobilienvermögens, da sinkende Werte die Kapitalbeschaffungsaktivitäten ausgleichen. Gleichzeitig könnten die beträchtlichen Mengen an trockenem Pulver eine rasche Trendwende beim Einsatz von neuem Kapital auslösen. Was aber am meisten auffällt, ist die Anziehungskraft des Kapitals auf die größten Verwalter, die noch deutlicher ist als in der jüngsten Vergangenheit.“
In Europa gab es ebenfalls keine Veränderungen bei den drei führenden Fondsmanagern, allerdings hat sich die Reihenfolge verschoben. Axa IM steht mit einem verwalteten Vermögen von 90 Milliarden Euro an der Spitze, gefolgt von Swiss Life (89 Milliarden Euro) auf Platz zwei und Blackstone (88 Milliarden Euro) auf Platz drei.
Die drei führenden europäischen Fondsmanager verfügen zusammen über ein verwaltetes Vermögen von 266,9 Milliarden Euro und liegen damit fast gleichauf mit den übrigen sieben Managern in den Top 10, die zusammen auf 321,3 Milliarden Euro kommen. Bei den deutschen Häusern, die in der europäischen Top 10 vertreten sind, handelt es sich um Deka, Patrizia und DWS.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Asset Manager | Immobilien
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