Versicherungen
28. Februar 2019

Katja de la Viña neue Allianz-Finanzvorständin

Allianz Deutschland mit interner Lösung für Keese-Nachfolge. Kapitalanlageergebnis sinkt um ein Fünftel.

Katja de la Viña wirkt ab April als Finanzvorständin der Allianz Deutschland. Damit folgt sie auf Burkhard Keese. Keese wechselt zu Lloyd’s, einem der größten Versicherungsmärkte der Welt mit Sitz in London. Die 39-jährige Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin de la Viña leitet derzeit bei der
Allianz SE die Einheit Global Reward & Performance. Die Ernennung steht unter dem üblichen Vorbehalt der Unbedenklichkeitsprüfung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden.

„Katja de la Viña ist eine ausgewiesene Finanzexpertin mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Versicherungsbranche. Sie ist mit allen Bereichen der deutschen und internationalen Rechnungslegung, mit Solvency II sowie mit dem Risikomanagement bestens vertraut. Mit ihr gewinnen wir, auch angesichts der hohen aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die Versicherungswirtschaft, eine fachlich versierte neue Kollegin aus der Allianz Gruppe“, sagt Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland.

De la Viña hat an der Universität Mannheim Betriebswirtschaftslehre studiert und mit dem Diplom abgeschlossen. Von 2004 bis 2013 arbeitete sie bei KPMG. Nach zwei Jahren in der IT-Beratung wechselte sie dort in den klassischen Prüfungsbereich und absolvierte das Steuerberater- sowie das Wirtschaftsprüferexamen. Während ihrer Zeit bei KPMG war de la Viña unter anderem in der Konzernabschlussprüfung der Allianz Gruppe tätig und hat zudem diverse Beratungsprojekte in der Rechnungslegung durchgeführt.

Im Jahr 2013 wechselte die mit einem Spanier verheiratete Deutsche als Partnerin zu PricewaterhouseCoopers. Ihr Schwerpunkt lag dort auf dem Aufbau des Beratungsbereichs. De la Viña leitete regulatorische Projekte zur Implementierung von IFRS und Solvency II bei verschiedenen Versicherern, unter anderem bei der Allianz. 2016 ging die Managerin und Mutter zweier Kinder zur Allianz SE.

306 Milliarden Euro Assets under Management
Wie die Allianz gleichzeitig bekannt gab, wuchsen die verwalteten Kapitalanlagen des Versicherungsgeschäfts um 2,4 Prozent auf 305,8 (298,6) Milliarden Euro. Aufgrund des nach wie vor schwierigen Marktumfelds, insbesondere im vierten Quartal 2018, gab das Kapitalanlagenergebnis um 19,6 Prozent auf 10,3 (12,8) Milliarden Euro nach.

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