Infrastruktur bleibt Anlegers Liebling
Umfrage von Patrizia ergibt Vorliebe für Energieinfrastruktur. Mehrheit erwartet konstante oder steigende Bewertungen.
Das Wachstum bei Infrastrukturinvestments hält an: 60 Prozent der Investoren wollen ihre Infrastrukturinvestments erweitern. Angetrieben wird dieses Wachstum durch die grüne Energiewende. 56 Prozent wollen den Anteil Erneuerbarer Energie in ihrem Infrastrukturportfolio erhöhen und 45 Prozent planen ihre Allokation bei alternativen Energielösungen wie Biogas und Wasserstoff auszubauen. Dies sind Hauptergebnisse einer weltweiten Befragung von 122 Investoren zwischen März und Mai durch Patrizia.
„Die Investoren verstehen, dass die globalen Megatrends Dekarbonisierung, Digitalisierung, Urbanisierung und demografischer Wandel eine sehr attraktive langfristige Perspektive für Infrastruktur bieten“, erklärt Graham Matthews. Für den CEO Infrastructure bei Patrizia sind diese Megatrends eine Bestätigung der globalen Anlagestrategie bei Patrizia. Der Augsburger Manager beziffert seine Assets under Management derzeit mit mehr als 58 Milliarden Euro. Davon entfallen 15 Prozent auf Infrastruktur.
Zu den weiteren interessanten Umfrageergebnissen zählt, dass fast die Hälfte der Befragten erwartet, dass Transaktionen und Investmentmöglichkeiten bei Infrastruktur in den nächsten zwölf Monaten ansteigen werden. 55 Prozent rechnen mit stabilen laufenden Erträgen aus ihren Infrastrukturinvestments, wobei etwa ein Drittel einen Anstieg der laufenden Erträge erwartet. Darüber hinaus gehen rund 70 Prozent der Investoren davon aus, dass die Bewertungen in diesem Jahr entweder gleichbleiben oder steigen. Die Investoren sehen darüber hinaus die Infrastruktur zur Digitalisierung positiv: Rund 35 Prozent wollen ihr Engagement bei Telekommunikationsinfrastruktur und Glasfaserkabeln ausbauen. Nahezu ein Viertel der Investoren sieht vor, die Mittel für soziale Infrastrukturen aufzustocken.
„Die Investorenbefragung zeigt, dass Investoren eine klare Vorstellung davon haben, wie sie ihre Portfolios zukunftssicher machen können. Hierbei setzen sie darauf, die Allokation in wichtigen Sektoren für die wirtschaftliche Transformation auszubauen, wie etwa bei Infrastruktur für die Energiewende und Digitalisierung sowie bei sozialer Infrastruktur“, ergänzt Graham.
Laut der Investorenbefragung sehen Investoren im unteren Mid-Market Segment, also bei Eigenkapitalinvestments von weniger als 250 Millionen Euro, die größten Chancen, eine bessere Wertentwicklung über die nächsten fünf Jahre als im breiten Infrastrukturmarkt zu erzielen. Dieses Segment profitiert laut Patrizia von einem größeren Angebot an Transaktionen und einem weniger effizienten Markt mit häufig unabhängigen Unternehmen ohne vorherige Investmentbeteiligung. Darüber hinaus bietet es Diversifizierungsvorteile für das Portfolio.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Energiewende | Infrastruktur
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