Großes Interesse an alternativen Fonds
DPE, Meag und ACP sammeln Gelder ein. Fonds für Private Equity und Infrastruktur.
Die Deutsche Private Equity (DPE) hat ihren vierten Fonds bei der festgelegten Obergrenze von einer Milliarde Euro geschlossen. Die Nachfrage der Investoren habe diesen Wert deutlich übertroffen, so dass der Fonds bereits in weniger als vier Monaten vermarktet werden konnte. DPE setzt in seinem Portfolio auf mittelständische Unternehmen aus der DACH-Region mit starker Marktpositionierung und großem Wachstumspotential. Neben Lebensversicherungen, Stiftungen, Dachfonds und Family Offices konnte der Münchner Beteiligungsspezialist nach eigenen Angaben insbesondere mehrere sehr angesehene internationale Pensionsfonds von seinen Aktivitäten überzeugen.
DPE-Gründer Marc Thiery: „Gerade in Corona-Zeiten war es wichtig, die Differenzierung unserer Strategie klar zu kommunizieren. Wir setzen auf stark positionierte Unternehmen in attraktiven Märkten, die relativ krisenresilient sind und beispielsweise durch Zukäufe sogar gestärkt daraus hervorgehen können. Wir danken allen Investoren für ihr Vertrauen und werden das Fondskapital gewinnbringend für Investoren, Unternehmen und deren Mitarbeiter einsetzen.“
Im vergangenen Monat konnten mit Meag und Allianz Capital Partners auch andere Häuser über Vertriebserfolge bei alternativen Anlagen berichten. Eingesammelt wurden diese Gelder für Infrastruktur-Investments.
Meag wirbt für Infrastructure Debt
Die Meag teilte mit, dass man nach dem nahezu vollständigen Investitionsaufbau für den Meag Infrastructure Debt Fund I (661 Millionen Euro) und aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage institutioneller Investoren einen zweiten Infrastrukturfonds aufgelegt und zum Vertrieb zugelassen hat. Der Fonds wird als Reserved Alternative Investment Fund (RAIF) in der Rechtsform einer luxemburgischen Kommanditgesellschaft S.C.S. institutionellen Anlegern zur Verfügung stehen. Anlageziel des zweiten Infrastrukturfonds mit einem Zielvolumen von 800 Millionen Euro ist der Erwerb eines attraktiven Ertragsprofils.
„Wir sind bestens in der Lage die hohe Nachfrage der Investoren zu bedienen, denn durch die umfangreiche Deal-Pipeline kann das gezeichnete Volumen zeitnah und effizient allokiert werden. Die Liste der zur Prüfung und Investition anstehenden Projekte ist lang und das Team arbeitet im Akkord, um die Projekte akkurat und sorgfältig abzuarbeiten“, sagt Thomas Bayerl, Head of Illiquid Assets Debt.
ACP investiert in globale Infrastruktur
Das erste Closing konnte Allianz Capital Partners für den ersten globalen Infrastrukturfonds vermelden. Der Allianz Global Diversified Infrastructure Equity Fund (AGDIEF) konnte bislang Investitionszusagen von mehr als 600 Millionen Euro einsammeln. Der Fonds investiert gemeinsam mit Allianz in ein diversifiziertes Portfolio von Infrastrukturfonds und Co-Investitionen weltweit. Das Zielvolumen des Fonds beträgt 900 Millionen Euro. Teil der Strategie ist, dass die Allianz bei Zielinvestitionen mindestens denselben Betrag, den die Drittinvestoren investieren, einsetzt, wodurch ein starker Gleichklang der Interessen gewährleistet werden soll.
Yves Meyer-Bülow, Head of Infrastructure Funds and Co-Investments bei Allianz Capital Partners, sagt: „Der AGDIEF strebt den Aufbau eines stabilen Portfolios aus Infrastrukturfonds und Co-Investments an, welches laufende Erträge erwirtschaften soll und breit über Sektoren und Regionen weltweit diversifiziert sein wird. Wir freuen uns, dass wir unseren institutionellen Anlegern Zugang zu dieser Strategie ermöglichen können, die wir für die Allianz-Investoren erfolgreich entwickelt haben, und das mit einem Ansatz, der hohe Interessenskongruenz sicherstellt.“
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Alternative Anlagen
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