Calpers wird opportunistischer
Neue SAA sieht Leverage und opportunistische Allokation von fünf Prozent vor. Ebenfalls um fünf Prozent wächst Private Equity, neu ist Private Debt.
Der kalifornische Pensionsfonds Calpers hat eine neue Strategische Asset Allocation beschlossen. Wie das Nachrichtenportal Pensions&Investments berichtet, soll das gesamte Portfolio um fünf Prozent Leverage erhöht werden, sowie die Private-Equity-Allokation um fünf Prozent auf dann 13 Prozent steigen. Zudem soll das Portfolio um eine neue opportunistische Allokation von fünf Prozent ergänzt werden. Die Leverage- und die Opportunistic-Allocation werden getrennt von der Zielallokation des California Public Employees‘ Retirement System (Calpers) betrachtet.
Die neue SAA, die am 1. Juli in Kraft tritt, erhöht auch den Anteil der festverzinslichen und Real Assets de insgesamt 395,8 Milliarden US-Dollar schweren Pensionsfonds (Stand: Ende 2020) um jeweils zwei Prozentpunkte auf 30 Prozent respektive 15 Prozent. Reduziert wurde die Allokation globaler Aktien um acht Prozentpunkte auf 42 Prozent und Liquidität um einen Prozentpunkt auf Null. Aktuell liegt die Aktien-Allokation bei 50 Prozent, Private Equity bei acht Prozent und Private Debt bei Null. Auch diese Asset-Klasse soll dem Beschluss zufolge auf fünf Prozent hochgefahren werden.
Der Investitionsausschuss von Calpers beschloss außerdem, die erwartete Rendite bei 6,8 Prozent zu belassen. Im Juli wurde aufgrund der erzielten Rendite von 21,3 Prozent für das Geschäftsjahr 2021 bei Calpers automatisch eine Senkung der erwarteten Rendite ausgelöst.
„Die Maßnahmen, die wir heute getroffen haben, bilden den Rahmen für den langfristigen Erfolg des Calpers-Fonds“, sagte Theresa Taylor, Vorsitzende des Investitionsausschusses. „Das Portfolio, das wir ausgewählt haben, enthält eine vielfältige Mischung von Vermögenswerten, die uns helfen, unser Renditeziel von 6,8 Prozent zu erreichen. Und indem wir im Laufe der Zeit eine Hebelwirkung von fünf Prozent hinzufügen, werden wir den Fonds besser diversifizieren, um uns vor den Auswirkungen eines schwerwiegenden Rückgangs während wirtschaftlicher Abschwünge zu schützen“, so Taylor in einer Mitteilung von Calpers.
Die erwartete Volatilität des Portfolios liegt bei 12,1 Prozent. Voraussichtlich im März kommenden Jahres soll ein Plan zur Umsetzung der neuen Asset Allocation vorgelegt werden.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Aktien | Fixed Income | Private Debt | Private Equity | Real Assets
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