Immobilien
21. Juni 2019

BVK investiert in Austria Campus in Wien

Universal-Investment erwirbt für die Bayerische Versorgungskammer den Bauteil 2 des bekannten Prestigeprojekts. Allianz kauft in New York zu.

Die Bayerische Versorgungskammer geht erneut in Österreich auf Shopping-Tour. Die Signa Financial Services AG (SFS), ein Unternehmen der Signa-Gruppe, die dem österreichischen Immobilien-Tycoon René Benko gehört, hat für die Bayerische Versorgungskammer (BVK) mit der Universal-Investment einen Immobilien-Fonds mit Investitionsschwerpunkt Österreich aufgelegt. Für diesen wurde nunmehr das 2018 fertiggestellte Bürogebäude „Austria Campus Bauteil 2“ in Wien erworben, das künftig von der SFS verwaltet wird. Es verfügt über eine Mietfläche von rund 16.500 Quadratmetern und ist weitgehend vermietet. Verkäuferin ist die Signa Prime Selection AG. Das Closing fand Ende April 2019 statt, teilte Universal-Investment mit.

Größte Büroimmobilien-Entwicklung Europas

Der Austria Campus befindet sich im zweiten Wiener Gemeindebezirk und ist mit einer Bruttogeschoßfläche von insgesamt circa 303.000 Quadratmetern eine der größten Büroimmobilien-Entwicklungen Europas. Der Austria Campus, der bis Ende 2018 von der Signa Prime Selection AG errichtet wurde, punktet, neben seiner herausragenden Lage direkt am Verkehrsknotenpunkt Praterstern und der Nähe zum Wiener Stadtzentrum, mit umfassender Infrastruktur, zahlreichen Geschäften zur Nahversorgung, einem Ärzte- und einem Konferenzzentrum, vielseitigen Gastronomiebetrieben sowie einem großflächigen Betriebsrestaurant vor Ort. Bereits im Oktober 2018 hatten die vom Unternehmer René Benko gegründete Signa-Gruppe, die Universal und die BVK angekündigt, über den Fonds in Wohn- und Gewerbeimmobilien in Österreich zu investieren. Die Anlagestrategie des Fonds sehe vor, ein Portfolio in Österreich mit einem Volumen von rund einer Milliarde Euro aufzubauen.

Es wurden bereits mehrere Wohn- und Büroliegenschaften erworben. Darüber hinaus würden weitere Wohnobjekte und Gewerbeimmobilien, insbesondere Büro- und Einzelhandelsobjekte, akquiriert. In Frage kommen dabei, neben Immobilien aus Signa-Projekten, auch Projektentwicklungen und Bestandsobjekte, die aus dem gesamten Markt akquiriert werden können. Die Bayerische Versorungskammer mit einem Kapitalanlagevolumen von derzeit circa 77 Milliarden Euro (Buchwert) zählt zu den größten institutionellen Investoren in Deutschland.

Allianz kauft in New York zu

Wie außerdem kürzlich bekannt wurde, hat die Allianz für 342 Millionen US-Dollar einen Anteil am New Yorker Bürogebäude ‚30 Hudson Yards‘ erworben. Die Allianz hat für 342 Millionen Dollar einen Anteil von 49 Prozent an einem Bürokomplex in dem neu erbauten Wolkenkratzer ‚30 Hudson Yards‘ in New York erworben. Der Kauf erfolgte im Zuge einer Sale und Lease Back Vereinbarung als Teil eines Konsortiums mit dem New Yorker Immobilienunternehmen Related Companies sowie einem weiteren Investor, die beide die übrigen Anteile an dem Bürokomplex übernommen haben.

Der Kauf, der von Allianz Real Estate im Auftrag mehrerer Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe getätigt wurde, folgt dem Erwerb einer 44-prozentigen Beteiligung an ‚10 Hudson Yards‘. Allianz Real Estate konnte ihn Mitte 2016 für 375 Millionen Euro (420 Millionen US-Dollar) akquirieren. Dabei handelt es sich um das erste fertiggestellte Gebäude innerhalb der Projektentwicklung ‚Hudson Yards‘ auf der West Side von Manhattan. Mit dem Kauf von ‚30 Hudson Yards‘ wird New York zur weltweit fünftwichtigsten Stadt für Allianz Real Estate, bezogen auf die Gesamtinvestitionen in Immobilien.

Die Büroflächen der Allianz in den ‚30 Hudson Yards‘ umfassen knapp 136.000 Quadratmeter auf 26 Etagen. Insgesamt verfügt das Gebäude, dem zweithöchsten Bürohaus in New York, über eine Fläche von mehr als 240.000 Quadratmeter. Auf dem Dach befindet sich die höchst gelegene Aussichtsplattform der Stadt. Das 90-stöckige Gebäude ist 395 Meter hoch und bietet einen Panoramablick von Fluss zu Fluss, Außenterrassen, eine dreistöckige Lobby mit einer außergewöhnlichen Kunstinstallation von Jaume Plensa, Zugang zu Restaurants und Einzelhändelsgeschäften und eine direkte Anbindung zur neuen U-Bahnstation der Linie 7. Im Jahr 2018 investierte Allianz Real Estate insgesamt 728 Millionen US-Dollar in den Kauf von Equity Immobilieninvestments in den USA, darunter das historische Ferry Building in San Francisco, das Bürogebäude ‚53 State Street‘ in Boston und die Terminal Stores in New York City. Zum Jahresende addierten sich die Immobilien Assets under Management in den USA, einschließlich aller Equity Investments und Immobilienfinanzierungen, auf den Rekordwert von 16,5 Milliarden Euro.

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