Immobilien
28. August 2024

BVK engagiert sich bei der Digitalisierung von Immobilien

Die Bayerische Versorgungskammer arbeitet an der Digitalisierung von Immobilien und mischt dafür auch in einem Branchenverband mit. Die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft seien riesig.

Immobilien werden mehr und mehr mit Hilfe digitaler Instrumente projektiert, gebaut, verwaltet und vermietet. Die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft gilt als ein umfassender Wandel, der den gesamten Lebenszyklus der Gebäude betrifft. Dabei geht es unter anderem um Energieeffizienz, Klimaschutz und Kostenersparnis. Die Bayerische Versorgungskammer, einer der großen institutionellen Investoren Deutschlands und ein bedeutender Vermieter von Wohnungen, hat sich vor diesem Hintergrund nun dem Verein Digiwoh Kompetenzzentrum Digitalisierung Wohnungswirtschaft angeschlossen.

In dem nicht-gewinnorientierten Verein mit Sitz in Berlin arbeiten nach Verbandsangaben rund 200 Wohnungsunternehmen, Verbände und Technologiepartner zusammen, um die Digitalisierung von Immobilien und der Wohnungswirtschaft gemeinsam voranzutreiben. Dabei geht es um Wissenstransfer, Workshops und Weiterbildung.

Auf der Agenda der BVK steht nun beispielsweise die Digitalisierung des Energiemanagements sowie die zukünftige Kommunikation mit den Mietern, wie Steve Kunze, Leiter Digitale Lösungen & Innovationen bei Bayerischen Versorgungskammer, sagt. Die Herausforderungen der Wohnungswirtschaft sowie der BVK seien riesig. „Umso wichtiger ist es daher, dass wir die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen stärken, anstatt regelmäßig das Rad neu zu erfinden“, fährt Kunze fort.

BVK vermietet 12.600 Wohnungen

Die BVK ist die größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe Deutschlands. Sie führt die Geschäfte von zwölf berufsständischen und kommunalen Altersversorgungseinrichtungen und verwaltet insgesamt Kapitalanlagen im Marktwert von rund 111,9 Milliarden Euro (Stand: Januar 2024). Das Kapitalanlagevolumen setzt sich aus vier Bereichen zusammen: Verzinsliche Wertpapiere, Aktien und Investmentanteile, Tages- und Termingelder sowie Immobiliendirektbestand. Letzterer kommt auf einen Marktwert von rund 7,8 Milliarden Euro.

Praxisbeispiel: Digitalisierung der Immobilienwirtschaft

Die „Kammer“ vermietet aktuell 12.600 Wohneinheiten und 546.000 Quadratmeter Gewerbefläche. Ihre Wohnungsmieter informiert sie regelmäßig mit einer speziell auf deren Belange zugeschnittenen Broschüre („wohnen bei uns“). In der jüngsten Ausgabe vom Juni dieses Jahres geht es zum Beispiel um das Thema „Digitale Verbrauchsinformation für unsere Mieterinnen und Mieter“. Daraus geht hervor, dass die Mess-Dienstleister der BVK Verbrauchsdaten in manchen Wohngebäuden bereits digital abrufen können. Dadurch könne auf den Papierversand der „Unterjährigen Verbrauchsinformation (UVI)“ verzichtet und auf E-Mail-Versand umgestellt werden. Das ist aber nur eine von vielen Facetten, die die Digitalisierung von Immobilien mit sich bringt.

Lesetipp: Values Real Estate hat mit Wirkung zum 1. April 2024 das Mandat für die Anlageberatung und das Asset Management eines österreichischen Immobilienportfolios übernommen. Der 2018 von Universal Investment für die Bayerische Versorgungskammer aufgelegte Immobilienfonds hält zehn Wohn- und Büroimmobilien in Österreich mit dem Schwerpunkt Wien.

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