BVK beteiligt sich an Allianz Real Estate Debt Fund
Bayerische Versorgungskammer investiert 300 Millionen Euro. Vorrangige Core und Core+-Beleihungen.
Allianz Real Estate hat den ersten Drittkunden für ihren in Luxemburg ansässigen Debt Fund gewonnen: Die Bayerische Versorgungskammer. Nach der behördlichen Genehmigung werde die BVK 300 Millionen Euro in einen Teilfonds mit einem Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro an der Seite der Allianz investieren, teilte die Allianz-Tochter am Donnerstag mit. Die Strategie des Fonds spiegele die Ausrichtung des europäischen Kreditgeschäfts der Allianz Real Estate wider: Die Investitionen werden sich auf Immobilienkredite höchster Qualität von erstklassigen Kreditnehmern fokussieren, wobei die vorrangigen Core/Core+ Beleihungen an erstklassigen Standorten in europäischen Standorten der Kategorie 1 ausgerichtet sind. Reinhold Weger, Leiter des Bereichs Fixed Income des BVK, sagt zu der Beteiligung: „Allianz Real Estate verfügt über eine außergewöhnliche, langfristige Erfolgsbilanz im Bereich European Debt. Der Fonds stellt eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, unser Engagement in qualitativ hochwertige Assets durch eine Co-Investmentstruktur auszubauen. Obwohl der Markt insgesamt durch die COVID-19-Pandemie gestört wurde, war unsere Perspektive immer langfristig, was wir als eine der Hauptstärken des Allianz-Angebots ansehen.“ Und Annette Kröger, CEO der Allianz Real Estate North & Central Europe, kommentiert: „Dies ist ein Meilenstein für unser Drittgeschäft. Wir freuen uns, dass unser erster Abschluss für Dritte mit der BVK erfolgt, einem gleichgesinnten Investor und starken langfristigen Partner. Dies unterstreicht unser Bestreben, sowohl Expertise als auch starke Beziehungen im Markt aufzubauen.“
Joint Venture in Berlin
Bereits im vergangenen September wurde die Zusammenarbeit von Allianz Real Estate und BVK gefestigt, als es um einen Forward Deal ging, bei dem die BVK und die Allianz Real Estate gemeinsam im Rahmen eines Joint Ventures in das Berliner Bürogebäudes Edge an der East Side Gallery investieren. Die Versorgungskammer setzt das Projekt über einen bei der Universal-Investment aufgelegten Spezialfonds um. Bis 2023 soll der Projektentwickler Edge Technologies das Projekt realisieren. Die Akquisition in Berlin war die erste Equity-Transaktion, an der ein institutioneller Drittinvestor an der Seite der Allianz beteiligt ist und bei der die Allianz Real Estate das Asset erwirbt und verwaltet.
Der in Luxemburg ansässige Debt Fund (Parec) der Allianz Real Estate wurde Mitte 2018 aufgelegt, um den Zugang zu europäischen Kreditinvestitionen für Versicherungsgesellschaften der Allianz Gruppe zu vereinfachen. Ende 2019 verwaltete der Fonds ein Vermögen von fast drei Milliarden Euro. Er hat sich schnell zu einem zentralen Investitionsvehikel des gesamten europäischen Debt-Portfolios des Unternehmens entwickelt, das sich Ende 2019 auf 8,7 Milliarden Euro belief. Dies entspricht einem Anstieg von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der jüngste Immobilienkredit, der in den Core Debt Fund der Allianz Real Estate aufgenommen wurde, wurde im April diesen Jahres angekündigt. Allianz Real Estate stellte die Fremdfinanzierung für ein von GLL Real Estate Partners verwaltetes Investmentvehikel für den Erwerb des Bürogebäudes am Bishop’s Square im Dubliner Geschäftsdistrikt zur Verfügung. Bei dem Objekt handelt es sich um ein sechsstöckiges, neu erweitertes und renoviertes Bürogebäude der Klasse A im Süden des zentralen Geschäftsdistrikts der irischen Hauptstadt.
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Gewerbeimmobilien | Versorgungswerke
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