Brief vom Blackrock-Boss
Larry Fink will Netto-Null-Emissionen. Daten-Appell an CEOs.
In seinem jährlichen Brief an die CEOs von Unternehmen, in die Blackrock investiert ist, fokussiert sich der Chef des weltgrößten Asset Managers, Larry Fink, in diesem Jahr auf den globalen Übergang zu einer klimaneutralen „Netto-Null“-Wirtschaft. Das Ziel, die Wirtschaft bis 2050 so umzubauen, dass sie nicht mehr Kohlendioxid ausstößt, als sie der Atmosphäre entzieht, bringe eine fundamentale Umgestaltung der Wirtschaft mit sich und habe tiefgreifende Auswirkungen auf Unternehmen und die Portfolios von Blackrock.
Fink schreibt, dass sich durch die sich beschleunigende Verschiebung zu nachhaltigen Anlagen Chancen ergeben. Diese ergeben sich einmal für Investoren, da mit den klimabedingten Veränderungsprozessen historische Anlagechancen verbunden seien. Gleichzeitig sei der Wandel auch eine Chance, eine widerstandsfähigere Wirtschaft aufzubauen, von der mehr Menschen profitieren.
Weiter betont Fink die Bedeutung von Daten. „Eine fundierte Einschätzung von Nachhaltigkeitsrisiken ist Anlegern nur möglich, wenn sie Zugang zu konsistenten, verlässlichen und wesentlichen Informationen haben“, so Fink. Darum sollen Unternehmen einen Plan vorlegen, aus dem hervorgeht, wie sie ihre Geschäftsmodelle an eine klimaneutrale Wirtschaft anpassen wollen. Blackrock unterstützt die Forderung nach einem weltweit einheitlichen Standard, der es Anlegern ermöglicht, fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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