Anleihen von Thames Water stehen im Feuer
Großbritanniens größter Wasser-Versorger bleibt Zinsen schuldig. Die Eigentümer, internationale Pensionsfonds, verweigern Unterstützung.
Als Schlag ins Wasser entpuppt sich für Infrastruktur-Anleger ihr Eigenkapital-Investment in Anteile von Thames Water. Sie haben laut Reuters seit fünf Jahren keine Dividenden bekommen und haben wohl auch keine Aussicht auf künftige Zahlungen. Nachdem Thames Water vergangene Woche Zinszahlungen von Anleihen nicht bedienen konnte, droht dem Versorger eine Verstaatlichung. Zuvor haben sich die Aktionäre geweigert, Eigenkapital nachzuschießen.
Größter Eigentümer mit fast einem Drittel ist das Ontario Municipal Employees‘ Retirement System (Omers) gefolgt vom Universities Superannuation Scheme. Weiter befinden sich unter anderem im Kreis der Shareholder eine Tochter der Abu Dhabi Investment Authority, die China Investment Corporation und der Stichting Pensioenfonds Zorg en Welzijn.
Der Wert der Anleihen ist teils stark gesunken. Die Anleihen der Holding Kemble notieren bei unter 20 Pence, Anleihen von Thames Water deutlich unter dem Nennwert. Zwei Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit herabgestuft.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Infrastructure Debt | Infrastructure Equity | Infrastruktur
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