Angetan von Biomethan: DWS und Meag erwerben Produzenten
Die beiden Asset Manager akquirieren Unternehmen aus Vechta. Biomethan als Lösung für die Dekarbonisierung.
Der Vermögensverwalter DWS hat für seinen dritten institutionellen pan-europäischen Infrastrukturfonds (PEIF III) gemeinsam mit der Meag die Weltec Holding GmbH („Weltec“) komplett übernommen. Das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Vechta wird in einer Mitteilung als „ein führender Hersteller von Biogas und Biomethan in Deutschland“ beschrieben.
Laut dieser Mitteilung besitzt und betreibt Weltec fünf Biomethan- und vier Biogasanlagen in ganz Deutschland und plant, unter der Eigentümerschaft von DWS und Meag in eine deutliche Steigerung der Biomethanproduktion in seinem gesamten Portfolio zu investieren. Diese Investitionen umfassen die Aufrüstung der vier Biogasanlagen zur Erzeugung von Biomethan, die Umstellung des Rohstoffmixes der Anlagen auf nachhaltige, abfallbasierte Quellen in Übereinstimmung mit den besten Praktiken der Kreislaufwirtschaft und die Installation von CO2-Verflüssigungstechnologien, um die CO2-Bilanz von Weltec weiter zu reduzieren.
Thomas Kalthöfer, Senior Principal für Infrastrukturinvestitionen bei der DWS, sagt: „Mit der Akquisition sehen wir ein attraktives Wachstumspotenzial, unterstützt durch das integrierte Rohstoffbeschaffungs- und Logistikgeschäft des Unternehmens, das Weltec einen sicheren und direkten Zugang zu Landwirten und Rohstoffen ermöglicht, und zahlreichen Greenfield- und Brownfield-Wachstumsmöglichkeiten.“
Dominik Damaschke, Head of Infrastructure Equity bei der Meag, ergänzt: „Wir freuen uns, gemeinsam mit der DWS in Weltec zu investieren, einen führenden deutschen Betreiber von Biogas- und Biomethananlagen. Die zunehmende Bedeutung von Biomethan für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und die Transformation der Energiewirtschaft sichern langfristig eine starke Nachfrage nach Biomethan.“
Wie die beiden Vermögensverwalter informieren, gehört Deutschland zu den Vorreitern und Förderern von Biomethan und hat sich ehrgeizigere nationale Ziele gesetzt als in den EU-Richtlinien vorgeschrieben. Biomethan sei eine der kosteneffizientesten und am leichtesten verfügbaren Lösungen zur Dekarbonisierung eines breiten Spektrums von Industriesektoren, sowohl als ein direkter Ersatz von Erdgas bei der Strom- und Wärmeerzeugung als auch im Verkehrssektor für LNG/CNG-betriebene Fahrzeuge und in zunehmendem Maße in der globalen Schifffahrtsindustrie.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Dekarbonisierung | Energiewende | Infrastruktur | Nachhaltigkeit/ESG-konformes Investieren
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