Allianz Capital Partners sucht CEO
Jürgen Gerke tritt in den Ruhestand. Glasfaser-Investment in Österreich.
Allianz Global Investors gab heute bekannt, dass Jürgen Gerke (60), CEO der Allianz Capital Partners (ACP), mit Auslaufen seines Vertrages Ende des Jahres in den Ruhestand geht, um sich anderen Projekte zu widmen. Im Laufe seiner langen internationalen Karriere hatte Jürgen Gerke verschiedene Führungspositionen innerhalb der Allianz Gruppe sowie im Bankensektor und bei der Europäischen Kommission inne. Auf Nachfrage von portfolio institutionell teilte ACP mit, dass es zum jetzigen Zeitpunkt keinen Nachfolger gibt.
Jürgen Gerke ist seit fünf Jahren CEO der ACP. In dieser Zeit stieg das verwaltete Anlagevermögen des Vermögensverwalters für alternative Kapitalanlagen von rund zehn auf heute über 30 Milliarden Euro. Davon sind etwa 15 Milliarden Euro in Private Equity investiert und etwa elf Milliarden Euro in Infrastruktur. Seit 2018 leitete Gerke laut Pressemitteilung den Übergang der ACP, die bis dahin ausschließlich für die Allianz Investmentdienstleistungen angeboten hatte, zu Allianz Global Investors, mit dem Ziel, gemeinsam ein Angebot für den Drittmarkt für künftiges Wachstum zu entwickeln.
Andreas Utermann, CEO der Allianz Global Investors, kommentierte: „Ich bin Jürgen für seinen Teamgeist dankbar, der dazu beigetragen hat, dass die Zusammenführung von ACP und Allianz Global Investors reibungslos verlaufen ist und zu einer hochproduktiven Partnerschaft geführt hat. Er tritt nun in die nächste Phase seines Lebens ein, nachdem er in den vergangenen 40 Jahren unter anderem in Führungspositionen bei einer Reihe von Allianz Gesellschaften viel erreicht hat.“
ACP kauft Glasfaser in Österreich
Ebenfalls wurde heute bekannt, dass die Infrastruktur-Assets um etwa 300 Millionen Euro wachsen werden. Grund ist der Erwerb eines 75-Prozent-Anteils der Niederösterreichischen Glasfaserinfrastrukturgesellschaft durch ACP. Geplant ist, in den Jahren 2020 bis 2022 100.000 Haushalte, bevorzugt in Ortschaften mit weniger als 5.000 Einwohnern, an ein Glasfasernetz anzuschließen.
Autoren: Patrick EiseleSchlagworte: Infrastruktur
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