Allianz beteiligt sich an grünem Anlagenentwickler
Erwerb einer Minderheitsbeteiligung über 20 Millionen Euro am norwegischen Projektentwickler Fuella AS. Zweites Direktinvestment der Allianz in die Produktion von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak.
Die Allianz wagt weitere Schritte in Richtung Wasserstofftechnologie und hat über ihre Tochtergesellschaft Allianz Capital Partners eine Minderheitsbeteiligung über 20 Millionen an dem Projektentwickler Fuella AS aus Norwegen erworben. Das Unternehmen ist ein unabhängiger Entwickler von kommerziellen Großprojekten zur Herstellung von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak und wurde im Jahr 2020 gegründet. Mit dieser Minderheitsbeteiligung erwirbt die Allianz zugleich das Recht, in Fuellas zukünftige grüne Ammoniak- und Power-to-Gas-Projekte zu investieren. Es handelt sich bei der Investition um das zweite Direktinvestment der Allianz in die Produktion von grünem Wasserstoff und grünen Molekülen nach der Beteiligung an dem finnischen Power-to-Gas-Entwickler Ren-Gas Ende des vergangenen Jahres.
„Bedeutende Rolle“ von grünem Ammoniak
Grüner Ammoniak zeichne sich als Wasserstoffderivat aufgrund seiner vergleichsweise hohen Energiedichte, günstigen Verbrennungseigenschaften, guten Speichereigenschaften sowie einer etablierten Infrastruktur aus, schreibt die Allianz in einer Mitteilung vom Donnerstag. Besonders bemerkenswert ist aus ihrer Sicht, dass die Produktion von grünem Ammoniak rein auf Luft, Wasser und erneuerbarer Energie basiere, wodurch es eine bedeutende Rolle im Übergang zu umweltfreundlichen Brennstoffen spiele. Fuellas Ziel ist es laut Mitteilung, eine Reihe von Projekten zur Herstellung von grünem Ammoniak zu entwickeln, und dabei eine skalierbare Technologieplattform zu nutzen, um diese in künftigen Projekten zu replizieren.
Passend zur Anlagestrategie
„Fuella ist unser zweites Direktinvestment in grünen Wasserstoff, das auf unserer letzten Investition in den finnischen Power-to-Gas-Entwickler Ren-Gas aufbaut. Die Investition in Fuella passt sehr gut zu unserer übergreifenden Anlagestrategie in die Energiewende und unterstreicht die Bedeutung, die wir grünen Molekülen für die Energiewende in Europa beimessen“, sagt Dr. Michael Pfennig, Co-Head of Infrastructure bei Allianz Capital Partners, laut Mitteilung.
„Mit unserem zweiten Investment in eine Power-to-Gas-Plattform in den nordischen Ländern unterstreichen wir das große Potential, das wir für die Produktion von grünen Molekülen in dieser Region sehen. Wir sind sehr stolz darauf, mit dem innovativen und motivierten Team von Fuella gemeinsam das Wachstum dieser vielversprechenden Plattform mit vielen weiteren Projekten in der Zukunft voranzutreiben“, fügt Igor Lukin, Senior Portfolio Manager bei Allianz Capital Partners, hinzu.
Grüne Projekte mit Allianz vorantreiben
Auch schätzt der Projektentwickler die Expertise und das Fachwissen der Versicherungsgesellschaft als neuem Partner: So ergänzt Cornel Russi, Co-CEO von Fuella: „Norwegen ist sehr gut aufgestellt für die Herstellung von grünen Molekülen. Wir freuen uns sehr mit der Allianz einen Partner gefunden zu haben, um die Entwicklung von grünen Ammoniakprojekten voranzutreiben. Ihr Investment und Fachwissen im Bereich der Energiewende wird es uns erlauben, die Umsetzung unseres Projektportfolios weiter zu beschleunigen.“
Autoren: Daniela EnglertSchlagworte: Alternative Anlagen | Beteiligungen | Lebensversicherung | Renewables | Versicherer
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