Alternative Anlagen
20. August 2018

BAI wächst auf 200 Mitglieder

Internationales Schwergewicht neu auf der Mitgliederliste. BAI-Geschäftsführer nennt aktuelle Projekte.

Der Bundesverband Alternative Investments (BAI) begrüßt sein 200. Mitglied. Dazu BAI-Geschäftsführer Frank Dornseifer in einer Stellungnahme: „Unser globaler und Asset-Klassen-übergreifender Ansatz mit dem Motto „Diversifikation zählt“ hat in den vergangenen Jahren nicht nur einen wesentlichen Beitrag zum Durchbruch von Alternative Investments in Deutschland geleistet. Wir konnten auch eine Vielzahl von national beziehungsweise international agierenden Asset Managern, Fondsgesellschaften, Banken und Dienstleistern als Mitglieder für den Verband begeistern. Allen gemeinsam ist eine ausgewiesene Kompetenz und Erfahrung im professionellen Alternative Investment Geschäft rund um die Anlagesegmente Liquid Alternatives, Private Debt, Private Equity oder Infrastruktur.“

Neu auf der Mitglieder-Liste: KKR

Zur Freude über den Mitgliederrekord dürfte beim Interessenverband auch beitragen, dass es sich beim jüngsten Neuzugang mit KKR um ein internationales Schwergewicht handelt. „Auch KKR hat diesen Asset-Klassen-übergreifenden Ansatz schon seit vielen Jahren überaus erfolgreich vorangetrieben und gehört zu den führenden Beteiligungsgesellschaften weltweit“, so Dornseifer.

Weitere Mitglieder, die der BAI kürzlich aufgenommen hat, sind Ares Management, Berwin Leighton Paisner, Andersen Tax & Legal, Apera Capital und SOF Substance Over Form. KKR ist ein breit aufgestellter Alternatives-Anbieter, der ursprünglich mit Private Equity groß geworden ist. Im Kreis der Mitglieder mit Private-Equity-Schwerpunkt finden sich bereits eine Reihe von namhaften in- und ausländischen (Dach-) Fondsgesellschaften, die laut Verbandsangaben in den vergangenen Jahren ihr Engagement in Deutschland deutlich ausbauen konnten.

Solvency Review und Sustainable Finance Initiative

Für die Beteiligungsbranche engagiert sich der Verband derzeit insbesondere im Rahmen des Solvency Review mit Blick auf eine „sachgerechtere Eigenmittelunterlegung“ bei unlisted Equities. „Wir haben hier eine umfangreiche Analyse betrieben mit verlässlichen Daten aus der PE-Branche, über die die Beratungsgesellschaft Cepres verfügt, und auf dieser Basis die Eiopa-Vorschläge bewertet und Verbesserungsvorschläge/Alternativansätze unterbreitet“, berichtet Frank Dornseifer.  „Hierzu stehen wir aktuell im Austausch mit der EU-Kommission und EU-Parlament.“

Andere Themen, mit denen sich der BAI derzeit befasst, sind nach Auskunft von Dornseifer die Sustainable Finance Initiative der Kommission. Zu dieser Initiative zählen unter anderem die Einführung einer europäischen ESG-Taxonomy, Berichtspflichten für Fonds und Investoren oder Risikomanagement. Mittelfristig stehe der AIFMD-Review und auf nationaler Ebene die Implementierung der Investmentsteuerreform auf der BAI-Agenda. Ferner nennt Dornseifer als derzeit große Projekte eine groß angelegte Private-Debt-Studie und der Start einer Offensive namens „Fondsstandort Deutschland 2025“.

portfolio institutionell 20.08.2018/Patrick Eisele
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